DDC - Digital Dental Center

Digitalisierung und CAD-Konstruktion

Digitalisierung von Modellen und der Mundsituation direkt am Patienten

Die inzwischen hoch präzisen Laser- oder Streifenlicht-Scanner erzeugen nahezu perfekte virtuelle Modelle in feinster Auflösung. Hier wird entweder eine Silikonabformung der Mundsituation des Patienten oder das mithilfe einer ebensolchen Abformung hergestellte Gipsmodell eingescannt. verwendete Software und Geräte

Es gibt allerdings inzwischen auch Intraoralscanner, die den Scan im Mund des Patienten durchführen. Weil in diesem Fall jedoch das Modell und das zu produzierende Objekt auf derselben digitalen Grundlage hergestellt wird, scheint hier nur eine bedingte Passungskontrolle am Modell möglich.

Ferner existiert noch das taktile Scanverfahren, bei dem das zu scannende Modell mittels eines mechanischen Sensors abgetastet wird und so ein virtuelles Modell erstellt wird.

Für die Planung von Implantationen und Herstellung von Bohrschablonen werden Daten von CT und inzwischen vor Allem DVT herangezogen, um virtuelle dreidimensionale Modelle zu erzeugen, die sogar Strukturen der Knochensubstanz anzeigen können und damit auch Rückschlüsse durch den Implantologen auf deren Eigenschaften zulassen. Durch diese modernen Hilfsmittel können u.A. auch unterschiedliche Gewebestrukturen identifiziert und damit z.B. Verletzungen des Nervenstrangs bei einer Implantation verhindert werden.

dentale CAD-Software und Implantat-Planungs-Software

Mit einer branchenspezifischen CAD-Software werden am Bildschirm auf digitalen Modellen individuelle Werkstücke konstruiert. Die Vielfalt an zahntechnischen Produkten, die am PC konstruiert werden kann, wurden im Laufe der Software-Generationen immer größer. So können neben den üblichen Kronen und Brücken auch Teleskope, Geschiebe, Stege, Implantataufbauten, konfektionierte Anker, Klammerprothesen, Aufbissschienen und Vieles mehr digital erstellt werden. Bei den meisten dentalen CAD-Programmen ist auch eine Simulation von Kaubewegungen mit dem Gegenkiefer analog der Kieferbewegung des Patienten bzw. eines entsprechenden manuellen Artikulators möglich. verwendete Software und Geräte

Bei den üblichen Implantat-Planungs-Programmen kann zumeist aus einer Vielzahl von Implantaten ausgewählt werden und nach Bestimmung der Beschaffenheit der Knochenstruktur die ideale Positionen und Kippung der Implantate exakt benannt werden. Bei vielen Systemen warnt die Software z.B. auch bei zu geringem Abstand der Implantate zum Nervenstrang. Hier wird dem Implantologen ein hervorragendes Werkzeug zur Hand gegeben, das kaum mehr an Sicherheit bieten kann aber natürlich auch nur von kompetenter Hand gesteuert werden darf. Auf Grundlage einer solchen virtuellen Planung werden manuell oder auch digital im Fräszentrum Bohrschablonen hergestellt, mithilfe derer der Behandler dann eine digital geführte Implantation durchführen kann.